Lernfeld 3

Verträge im Onlinevertrieb anbahnen und bearbeiten

03 Vertragsanbahnung im Online-Vertrieb gestalten

 

1.  Warenkorb und Bestellprozess:

  • Benutzerfreundliche Gestaltung des Warenkorbs:
    • Intuitive Platzierung von Schaltflächen für Hinzufügen, Entfernen und Anpassen von Artikeln.
    • Übersichtliche Anzeige von Artikelbildern, Preisen und
  • Transparente Preisgestaltung, insbesondere bei Lieferkosten und Umsatzsteuer:
    • Klare Angabe von Produkt- und
    • Transparenz über Lieferkosten und Umsatzsteuer bereits im
  • Anpassung von Artikeln und Mengen:
    • Möglichkeit für Nutzer, Artikel im Warenkorb zu ändern.
    • Anpassung von Mengen und Variationen vor Abschluss des
  • Einsatz von Countdowns für Restbestände:
    • Schaffung von Dringlichkeit durch Countdowns für begrenzte Artikelbestände.
    • Anreiz für schnelle Entscheidungen und Abschlüsse.

 

 

2.  Kundendaten und Zahlungsabwicklung:

  • Benutzerfreundliche Erfassung von Kundendaten und Zahlungsinformationen:
    • Klare Formulare für die Eingabe von
    • Sicherer, transparenter Prozess für die Eingabe von
  • Strukturierung des Checkout-Prozesses mit Fortschrittsbalken:
    • Visuelle Anzeige des Fortschritts im Checkout-
    • Verbessert die Übersichtlichkeit und reduziert Abbrüche.
  • Einhaltung von Datenschutzprinzipien und Option für Gastzugang:
    • Datenschutzkonforme Datenerhebung und –
    • Option für Kunden, ohne Registrierung zu bestellen (Gastzugang).
  • Validierung von Eingaben und Bereitstellung von Erklärungsfenstern:
    • Echtzeit-Validierung von Eingabefeldern zur
    • Erklärungsfenster für bestimmte Schritte oder

 

3.  Datenverarbeitung im System:

  • Erfassung von Daten zur Vertragserfüllung:
  • Sammlung nur relevanter Daten für Vertragserfüllung.
  • Transparente Kommunikation über die Verwendung gesammelter
  • Beachtung von Datenschutz und Datensicherheit:
    • Umsetzung von Datenschutzrichtlinien und –
    • Sichere Speicherung und Übertragung von
  • Verarbeitung von Daten für Vertragserfüllung, Werbezwecke und Maßnahmen zur Zahlungssicherheit:
    • Klare Kommunikation über verschiedene Zwecke der
    • Maßnahmen zur Sicherung von

 

 

4.  Risikomanagement und Zahlverfahren:

  • Einsatz von Bonitäts- und Plausibilitätsprüfungen:
    • Überprüfung der Zahlungsfähigkeit und Bonität der
    • Reduzierung von Zahlungsausfallrisiken durch sorgfältige Prüfungen.
  • Zielgruppenorientierte Auswahl von Zahlverfahren:
    • Angebot verschiedener Zahlungsmethoden, um Kundenpräferenzen zu
    • Berücksichtigung regionaler und demografischer
  • Steuerung von Zahlverfahren basierend auf Kundenprofilen:
    • Dynamische Anpassung der verfügbaren Zahlungsoptionen basierend auf
    • Individuelle Angebote für treue Kunden oder bestimmte

 

 

5.  Liefermöglichkeiten:

  • Vielfältige Lieferoptionen (Paketdienst, Spedition, Download, Abholung):
    • Auswahlmöglichkeiten für Versandarten entsprechend den Kundenbedürfnissen.
    • Digitale Produkte, physische Lieferungen und Abholung als
  • Berücksichtigung von Lieferdauer, -konditionen und Logistikprozessen:
    • Klare Kommunikation von Lieferzeiten und –
    • Effiziente Logistikprozesse zur Gewährleistung termingerechter
  • Einhaltung rechtlicher Regelungen wie Widerrufsrecht und Datenschutz:
    • Transparente Information über Widerrufs- und Rückgaberegelungen.
    • Datenschutzkonforme Handhabung von

 

 

 

 

 

 

6.  Rechtliche Regelungen beachten:

  • Einhaltung allgemeiner Rechtsvorschriften, einschließlich Widerrufsrecht und Datenschutz:
    • Konsequente Umsetzung von gesetzlichen
    • Regelmäßige Schulungen und Updates zum aktuellen

●     Widerrufsrecht/Rückgaberecht:

Das Widerrufs- oder Rückgaberecht ermöglicht Verbrauchern, einen Vertrag innerhalb einer bestimmten Frist ohne Angabe von Gründen zu widerrufen oder die gekauften Produkte zurückzugeben.

●     Datenschutz:

Datenschutz bezieht sich auf Maßnahmen und Regeln, die den Schutz personenbezogener Daten gewährleisten. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie personenbezogene Informationen rechtlich und ethisch korrekt handhaben und vor unbefugtem Zugriff schützen.

●     AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen):

Die AGB sind vorformulierte Vertragsbedingungen, die ein Anbieter seinen Kunden stellt. Diese Bedingungen regeln rechtliche Aspekte wie Lieferbedingungen, Zahlungsmodalitäten und Gewährleistungsansprüche.

●     Fernabsatz:

Fernabsatz bezieht sich auf den Verkauf von Waren oder Dienstleistungen über Distanz, wie z.B. Online-Shopping. Verbraucher haben dabei oft spezielle Rechte, wie das Widerrufsrecht, um sich vor unüberlegten Käufen zu schützen.

 

  • Vertraulicher Umgang mit personenbezogenen Daten:
    • Sichere Speicherung und Übertragung von
    • Sensibilisierung der Mitarbeiter für den vertraulichen Umgang mit

 

Dieser Begriff bezeichnet die Verpflichtung von Organisationen, personenbezogene Daten vertraulich zu behandeln. Unternehmen müssen angemessene Sicherheitsmaßnahmen implementieren, um den Schutz und die Privatsphäre der Daten ihrer Kunden sicherzustellen.

 

7.  Erfassung von Kundenangeboten:

●     Willenserklärung:

Eine Willenserklärung ist eine Äußerung des Willens, die darauf abzielt, Rechtsbeziehungen zu begründen, zu ändern oder zu beenden. Beispiele sind Angebote, Annahmen oder Kündigungen.

●     Natürliche Person / Juristische Person:

Eine natürliche Person ist ein menschliches Individuum. Eine juristische Person ist eine von Menschen geschaffene Organisation, wie eine Firma oder eine Vereinigung, die rechtlich eigenständig handeln kann.

 

●     Rechtsfähigkeit / Geschäftsfähigkeit:

Rechtsfähigkeit bezeichnet die Fähigkeit, Träger von Rechten und Pflichten zu sein. Geschäftsfähigkeit ist die Fähigkeit, rechtswirksame Geschäfte selbstständig abzuschließen. Minderjährige oder geistig beeinträchtigte Personen können eingeschränkte Geschäftsfähigkeit haben.

 

●     Besitz / Eigentum:

Besitz bedeutet die tatsächliche Kontrolle über eine Sache. Eigentum ist das umfassendere Recht, das den Besitz, die Nutzung und den Genuss einer Sache gibt. Es ermöglicht dem Eigentümer, über die Sache zu verfügen.

 

●     Eigentumsvorbehalt:

Der Eigentumsvorbehalt ist eine Vereinbarung, bei der der Verkäufer das Eigentum an der Ware behält, bis der Käufer den Kaufpreis vollständig bezahlt hat. Dies dient als Sicherheit für den Verkäufer.

●     Einfacher Eigentumsvorbehalt:

Beim einfachen Eigentumsvorbehalt bleibt der Verkäufer Eigentümer der Ware, bis der Käufer den vollständigen Kaufpreis bezahlt hat. Erst nach vollständiger Zahlung geht das Eigentum an den Käufer über. Dies bietet dem Verkäufer eine Sicherheit, falls der Käufer zahlungsunfähig wird.

●     Erweiterter Eigentumsvorbehalt:

Beim erweiterten Eigentumsvorbehalt geht es über den einfachen Eigentumsvorbehalt hinaus. Hier kann der Verkäufer auch bestimmen, dass er das Recht hat, die gelieferten Waren zurückzufordern, selbst wenn der Käufer nur einen Teil des Kaufpreises nicht bezahlt hat.

●     Verlängerter Eigentumsvorbehalt:

Der verlängerte Eigentumsvorbehalt erlaubt dem Verkäufer, sich das Eigentum an allen Waren vorzubehalten, bis sämtliche Forderungen, die er gegenüber dem Käufer hat, beglichen sind. Dies gilt auch für Forderungen, die erst in der Zukunft entstehen. Es handelt sich um eine umfassende Sicherungsmaßnahme für alle bestehenden und zukünftigen Ansprüche des Verkäufers gegenüber dem Käufer.

 

  • Die Erfüllungsprüfung bezieht sich auf die Überprüfung, ob eine Vertragspartei die vereinbarten Leistungen erbracht hat. Sie ist entscheidend, um festzustellen, ob die Vertragspflichten erfüllt wurden und ob Ansprüche auf Erfüllung oder Schadensersatz

 

8.  Klare Darstellung von Auftragsdaten:

  • Übersichtliche Darstellung von Auftragsdaten für Kunden:
    • Klare Auflistung von Artikeln, Preisen und
    • Verständliche Zusammenfassung vor Abschluss des
  • Bereitstellung verständlicher Informationen für nachfolgende Prozesse:
    • Übersicht über Bestellbestätigungen und
    • Hilfreiche Informationen für Kunden zur Nachverfolgung ihrer