Lernfeld 2
Waren- oder Dienstleistungssortiment mitgestalten und online bewirtschaften
Beschaffung, Ergänzung und Aufbereitung von Produktdaten zu Waren oder Dienstleistungen
Marktforschungstools für den Online-Handel: Tools wie Helium 10 ermöglichen die Analyse von Produkttrends, Wettbewerbslandschaften und Preisentwicklungen auf verschiedenen E-Commerce-Plattformen. Durch die Nutzung von Preisvergleichs-Websites erhalten Händler Einblicke in die Preise von Produkten auf verschiedenen Plattformen und können ihre Preisstrategien entsprechend anpassen.
Preisvergleichs Websites: Preisvergleichsportale bieten Einblicke in die Preise von Produkten auf verschiedenen Plattformen
Produktbewertungen und Kundenfeedback: Kundenbewertungen auf eigenen Websites, aber auch auf Plattformen wie Trustpilot, können Informationen darüber liefern, wie Kunden bestimmte Produkte wahrnehmen und bewerten.
Google Analytics und Website-Analysen: Durch die Nutzung von Analysetools können Händler das Nutzerverhalten auf ihrer eigenen Website genau untersuchen. Diese Daten liefern Einblicke in beliebte Produkte, Verweildauer auf Seiten und andere wichtige Kennzahlen, die bei der Gestaltung des Sortiments helfen können.
Eigene Verkaufsdaten und Bestellhistorie: Interne Verkaufsdaten und Bestellhistorie bieten wertvolle Einblicke in die Performance der eigenen Produkte. Durch die Analyse von Verkaufszahlen, Bestellhistorie und Kundenpräferenz können Trends identifiziert und das Sortiment optimiert werden.
Produktdaten: Stammdaten sind grundlegende Informationen, die nicht oft geändert werden und die die Basis für Geschäftsprozesse bilden. Zum Beispiel könnten das die Daten zu Kunden oder Produkten sein.
Produktmerkmal: Ein Merkmal ist eine bestimmte Eigenschaft oder ein Attribut eines Objekts. In Bezug auf Produkte könnte das Farbe, Größe oder Material sein. Diese Merkmale helfen dabei, Produkte zu identifizieren und zu beschreiben.
Beispiele für Stammdaten und Produktmerkmale eines Artikels:
- Produktname
- Artikelnummer
- Maße, Gewicht
- Material: Zusammensetzung einer Ware
- Aussehen: Farbe du Form
- Herkunft (z.B regional)
- Produktkategorie
- Herstellung
- Funktion und Verwendungszweck
- Handling: Ingebrauchnahme, Bedienung und Pflege
- Preis
Bewegungsdaten: Bewegungsdaten eines Produkts sind entscheidend für die Bestandsverwaltung, indem sie Informationen über Mengenänderungen im Laufe der Zeit liefern. Dies umfasst Zuflüsse durch Einkäufe oder Produktion. Um Engpässe zu vermeiden und die Kundenzufriedenheit sicherzustellen, nutzen Unternehmen oft Lagerverwaltungssysteme wie ERP-Systeme zur Erfassung, Analyse und Verwaltung dieser Daten.
- Eingänge (Zugänge): Informationen über die Menge an Produkten, die in den Bestand gelangen, sei es durch Einkäufe, Produktion oder sonstige Zuflüsse.
- Ausgänge (Abgänge): Daten darüber, wie viele Produkte aus dem Bestand herausgehen, sei es aufgrund von Verkäufen, internen Verbrauch oder anderen Abflüssen.
- Verkäufe und Aufträge: Details zu den verkauften Mengen, Kundenbestellungen und ausgeführten Verkaufstransaktione
- Retouren und Rücksendungen: Informationen über Produkte, die aufgrund von Retouren oder Rücksendungen wieder in den Bestand aufgenommen wurden
- Bestandsanpassungen: Daten zu Anpassungen des Bestands aufgrund von Diebstahl, Beschädigung, Verfall oder anderen Faktoren
- Transfers zwischen Standorten: Informationen über den Transfer von Produkten zwischen verschiedenen Lagern oder Filialen
- Bestandshistorie: Historische Daten über den Bestand, die es ermöglichen, Trends, saisonale Schwankungen und andere Muster im Produktlebenszyklus zu identifizieren.
Marketingdaten: Marketingdaten sind Informationen, die Unternehmen über Kunden, Produkte, Märkte und Marketingaktivitäten sammeln. Diese Daten können dem Unternehmen helfen, seine Zielgruppen besser zu verstehen, effektivere Marketingstrategien zu entwickeln und den Erfolg von Marketingkampagnen zu messen. Sie umfassen unter anderem demografische Daten, Kaufverhalten, Interaktionen auf digitalen Plattformen und Feedback von Kunden.
Beispiele für Marketingdaten:
- Bilder: Produktbilder, Grafiken, Infografiken, Banner und andere visuelle Elemente, die für Werbekampagnen, Produktseiten oder soziale Medien genutzt werden.
- Texte: Werbetexte, Produktbeschreibungen, Slogans, Blogbeiträge, Pressemitteilungen und andere schriftliche Inhalte, die die Aufmerksamkeit der Zielgruppe gewinnen sollen.
- Videos: Werbevideos, Produktvorstellungen, Anleitungen, , die auf Plattformen wie YouTube oder auf der eigenen Website veröffentlicht werden.
- Logos und Branding: Das Unternehmenslogo und andere grafische Elemente, die das Branding repräsentieren und das Markenimage stärken
- E-Mail-Marketing: Inhalte für E-Mail-Marketing-Kampagnen, einschließlich Betreffzeilen, Texten, Bildern und Call-to-Action-Elementen
- Keyword- Daten und Suchbegriffe: Informationen über Keywords, die von der Zielgruppe verwendet werden, um die SEO-Strategie zu verbessern und relevante Inhalte zu erstellen
Logistikdaten: Logistikdaten sind Informationen, die den Transport, die Lagerung und die Verwaltung von Waren entlang der Lieferkette betreffen. Diese Daten umfassen typischerweise Details zu Versandzeiten, Lagerbeständen, Transportrouten, Lieferantenleistung und Zustellstatus. Durch die Analyse von Logistikdaten können Unternehmen effizientere und kostengünstigere Logistikprozesse entwickeln, Lagerbestände optimieren und die Lieferketten Effizienz verbessern.
- Bestandsverwaltung und Produktverfügbarkeit: Unternehmen im Online-Handel müssen genau im Blick behalten, wie viele Produkte auf Lager sind, um Überverkäufe oder Verluste durch Unterbestand zu vermeiden. Echtzeitinformationen über Lagerbestände sind für eine genaue Produktverfügbarkeit entscheidend
- Versandoptionen und -kosten: Kunden legen Wert auf flexible Versandoptionen und Transparenz bei Versandkosten. Logistikdaten sollten Informationen über verschiedene Versandmöglichkeiten, Lieferzeiten und Kosten für die Kunden bereitstellen
- Sendungsverfolgung und Statusaktualisierungen: Eine klare Sendungsverfolgung ist für Kunden von großer Bedeutung. Logistikdaten sollten Echtzeit-Updates über den Status der Lieferung bereitstellen, um Kunden informiert zu halten
- Retourenmanagement: Im Online-Handel sind Rücksendungen häufig. Logistikdaten sollten Informationen über den Rücksende Prozess enthalten, um eine effiziente Bearbeitung von Retouren zu gewährleisten und die Kundenbindung zu stärken
Produktdatenmanagement: Unter Produktdatenmanagement (PDM) versteht man zum einen die ganzheitliche Verwaltung aller Informationen, die bei der Entwicklung neuer oder Aktualisierung vorhandener Produkte entstehen.Zum anderen Umfasst das PDM aber auch die Verteilung und Bereitstellung dieser Informationen in allen nachgelagerten Phasen.
Erfassung: Die Erfassung im Produktdatenmanagement bezieht sich auf das systematische Sammeln und Dokumentieren von relevanten Informationen über ein Produkt. Dies umfasst technische Spezifikationen, Preisgestaltung, Lieferanteninformationen und andere relevante Daten. Eine strukturierte Datenerfassung ist entscheidend, um eine effiziente Verwaltung und Nutzung dieser Informationen zu gewährleisten.
Organisation: Die Organisation im Produktdatenmanagement bezieht sich auf die strukturierte Verwaltung und Ordnung der gesammelten Produktdaten. Dies umfasst die Kategorisierung, Speicherung, Aktualisierung und Bereitstellung von Informationen in einem klaren System. Eine effektive PDM-Organisation ermöglicht einen schnellen Zugriff auf relevante Daten, fördert die Konsistenz und trägt dazu bei, den gesamten Lebenszyklus eines Produkts effizient zu verwalten.
Qualitätskontrolle: Die Qualitätskontrolle im Produktdatenmanagement umfasst Überprüfungsprozesse, um sicherzustellen, dass gesammelte Produktdaten genau, vollständig und aktuell sind. Dies gewährleistet die Konsistenz und Verlässlichkeit der Daten, was wiederum zu fundierten Geschäftsentscheidungen und einem effizienten Produktlebenszyklusmanagement beiträgt.
Aufbereitung: Die Aufbereitung im Produktdatenmanagement (PDM) bezieht sich auf den Prozess der Strukturierung, Standardisierung und Verbesserung von Produktdaten, um deren Qualität und Nützlichkeit zu optimieren. Dies kann das Bereinigen von Datenfehlern, das Standardisieren von Formaten, das Hinzufügen von Metadaten und die Anpassung an bestimmte Normen oder Richtlinien umfassen. Eine effektive Aufbereitung erleichtert die Verwaltung, Analyse und Nutzung von Produktdaten im Geschäftskontext.
Funktion von Produktdaten: Produktdaten haben die zentrale Funktion, genaue und umfassende Informationen über Produkte bereitzustellen. Diese Daten dienen dazu, die Sichtbarkeit von Produkten zu verbessern, die Kaufentscheidungen der Verbraucher zu beeinflussen, die Effizienz der Geschäftsprozesse zu optimieren und eine konsistente Kundenerfahrung zu gewährleisten. In E-Commerce sind präzise Produktdaten entscheidend für den Erfolg in Bezug auf Verkauf, Marketing und betriebliche Effizienz.
Informationen: Die Funktion von Produktdaten Informationen besteht darin, umfassende und präzise Details zu einem Produkt zu liefern. Diese Informationen, einschließlich technischer Spezifikationen, Preise und Verfügbarkeit, dienen dazu, Verbrauchern eine informierte Kaufentscheidung zu ermöglichen. Gleichzeitig unterstützen sie Unternehmen bei der effizienten Verwaltung von Lagerbeständen, Marketingaktivitäten und strategischer Planung. Produkte mit klaren, genauen Daten Informationen können besser vermarktet, verkauft und über den gesamten Lebenszyklus hinweg verwaltet werden.
Kommunikation: Die Funktion von Produktdaten in der Kommunikation besteht darin, genaue und umfassende Informationen über Produkte bereitzustellen, um effektiv mit Kunden, Partnern und anderen Stakeholdern zu kommunizieren. Durch klare Produktdaten können Unternehmen eine einheitliche Botschaft kommunizieren, Kundenfragen beantworten, Vertrauen aufbauen und die Kundenerfahrung verbessern. Dies unterstützt die Schaffung einer konsistenten Markenidentität und fördert eine effiziente, transparente Kommunikation entlang der gesamten Lieferkette.